Titel | Civilization IV |
Originaltitel | Sid Meier's Civilization IV |
Addons | |
System | PC |
Genre | Strategie |
Entwickler | |
Publisher/Firma | Fireaxis |
Altersfreigabe | |
Release | 2005 |
Release EU | 2005 |
Der vierte Teil wurde wieder unter der Regie Sid Meiers von seinem Unternehmen Firaxis entwickelt und bietet die schon für Civilization III angekündigte, aber dann doch verworfene, 3D-Grafik. Von den Entwicklern wurden einige tiefgreifende Änderungen vorgenommen, u. a. der Verzicht auf „unpopuläre“ Spielfeatures bzw. Erweiterungen des Spielkonzeptes. Dazu zählen die Einführung von Rollenspielelementen bei der Einheitenbeförderung, eines modularen Regierungssystems (ähnlich dem Social Engineering in Alpha Centauri) und als bedeutendste Neuerung das Religionssystem: Der Spieler kann für seine Nation eine von sieben im Spiel enthaltenen Religionen auswählen. Dies bereichert u. a. den Diplomatieteil des Spiels insoweit, als dass Nationen mit anderen Religionen dem Spieler alleine aus diesem Grund misstrauisch gegenüber stehen.
Die Diplomatie wurde darum bereichert, dass der Spieler Gründe (in Plus-/Minuspunkten für bestimmte Aktionen) vorgelegt bekommt, wieso der bestimmte Partner unfreundlicher oder freundlicher wird. Civilization IV für Windows-PCs wurde für den 4. November 2005 in Deutschland angekündigt, jedoch schon vorzeitig am 26. Oktober vom Publisher Take 2 veröffentlicht. Die anfängliche Begeisterung unter den Fans wurde vielerorts durch die hohen Systemanforderungen, einige Programmfehler und die schlechte Übersetzung im Spiel geschmälert, die auch mit den Patches 1.09, 1.52 und 1.61 nicht völlig behoben wurden. Es gibt jedoch mittlerweile eine alternative Übersetzung, die mit den Entwicklern gemeinsam entwickelt wurde. Als grafische Modifikation ist das auf Satellitenaufnahmen basierende Blue Marble verfügber, das eine naturgetreuere Terraindarstellung bietet. Kritiker sehen in Version IV eine teilweise Abkehr von Bekanntem und Beliebtem; spieltechnische Entscheidungen wie z.B. Artillerie, die statt im Fernkampf infanterieähnlich eingesetzt werden muss, sorgten für hitzige Kontroversen. Die erstmals verwendete 3D-Grafik fand nicht nur Freunde, zumal sie wesentlich für die - für ein rundenbasiertes Spiel untypischen - hohen Systemanforderungen verantwortlich ist. Auch das - gemessen am Vorgänger - generisch wirkende Design wirkt auf manche zu steril. Eine herausragende Eigenschaft ist jedoch die komplette Modifizierbarkeit von Civilization IV. Alle wichtigen Parameter sind in XML-Dateien abgelegt, die verändert werden können. Möglich sind auch eigene kleine Programmroutinen und Erweiterungen als Python-Skripts. Wenige Monate nach der Veröffentlich stellte Firaxis auch ein komplettes SDK zur Verfügung ,welches sogar Änderungen und Eingriffe in die KI zulässt, Daher sind bereits zahlreiche Fan-Mods erschienen. Am 31. Juli 2006 ist das erste offizielle Add-On mit dem Titel Warlords in Deutschland erschienen. Es bietet neben einigen neuen Staatsoberhäuptern, Zivilisationen, Weltwundern, zivilisationsspezifischen Gebäuden und Szenarien ein Vasallensystem. Das Vasallensystem erlaubt es, dass sich Nationen in den Schutz einer anderen Nation begeben können. Der daraus entstehende Vasallenstaat muss an seinen Beschützer Tribut zahlen, der im Gegenzug seine Armee zur Verfügung stellt. |
Durchschnittliche Bewertung: 5.8 (Reviews: 5) |