Zweiter Teil der Gabriel Knight-Trilogie, dem ich große Abstriche machen muß: Mit der Grafik kann man sich nur schwer tun, denn alle Charaktere und deren Handlungen werden von echten Schauspielern dargestellt, die man durch Standbilder steuert (war Mitte der 90'er mal ein kurzlebiger Trend, Fremdscham-Garantie wegen der Frisuren und Kleider!). Zudem ist die Story um Werwolfangriffe, die ihren Ursprung bereits zur Zeit von Ludwig II. und Richard Wagner hatten, doch sehr an den Haaren herbei gezogen. Das ganze Spiel wirkt darum eher wie ein sehr zäher schlecht produzierter Film begleitet von einem mehr als schwülstigen Soundtrack.
Fragt mich nicht warum aber mit einer Komplettlösung habe ich das Spiel durchgespielt, nur weil ich die anderen Teile sehr mochte. Irgendwie hat es mich dann doch ein bißchen gefesselt und empfand es dabei auch noch für unspielbar kompliziert.
Immerhin steht es jedoch in Zusammenhang mit Teil 1, der aus heutiger Sicht wegen der klassisch gezeichneten 2D-Optik angenehmer zu spielen ist. Auch Teil 3 in 3D-Grafik bietet wieder größeren Spielspaß.