| Titel | Fire Blade |
| System | Playstation 2 |
| Genre | Shooter |
| Entwickler | |
| Publisher/Firma | Konami |
| Altersfreigabe | |
| Release | 09.2002 |
| Release EU | 09.2002 |
| Fachzeitschriften | OPM2 08/2002 74% |
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Ausschließlich Fans des Action-Genres kommen bei „Fireblade“ für die Sony Playstation 2 zumindest halbwegs auf ihre Kosten, zudem sollte man nicht abgeneigt sein, als Pilot eines Kampfhubschraubers serienweise Kampfeinsätze zu fliegen, ansonsten braucht ein flüchtiger Blick gar nicht erst riskiert werden. Da ein Multiplayermodus hier nicht zur Geltung kommt, bleibt die gesamte Action dem engagierten Solospieler überlassen, der sich dann auch immerhin über eine stattliche Anzahl und zudem angenehm abwechslungsreiche Missionsinhalte freuen darf. Ein echter Oberhammer ist dieses PS2-Game zwar nicht geworden, doch ganz passabel ist es allemal. Vor allem erfahrene Zocker solcher Heli-Actiongames werden sich hier angesprochen fühlen, Anfänger und Gelegenheitszocker werden sich hingegen rasend schnell ein blaues Auge holen und nicht gerade selten ins Gras beißen müssen, schätze ich. Wer mit den nicht gerade geringen Anforderungen und vor allem dem allgegenwärtigen Zeitdruck während der Missionen klarkommt, den erwartet ein motivierendes Kriegsspektakel, welches zumindest für einige Tage ordentlich Laune macht bzw. für gute Unterhaltung sorgen kann.
In „Fireblade“ ist ein packende Hintergrundstory definitiv nicht vorzufinden, hier wird sich viel eher der üblichen Klischées bedient, denn auch hier ziehen wir (wie so oft) als Pilot auf der Seite der Guten und somit im Namen der Gerechtigkeit in den Krieg gegen böse Terroristen. Ziemlich zügig nehmen wir daher Platz in unserem Kampfhubschrauber, um dem Terroristen-Pack nicht nur ordentlich das Fürchten zu lehren, sondern diese am Besten gleich in Grund und Boden zu schießen. Demzufolge überrascht es nicht, dass unser Heli über mächtige Waffensysteme verfügt, die uns in den circa zwanzig Missionen der vier Hauptkampagnen wertvolle Dienste leisten sollen. Da Abwechslung hier offensichtlich Trumpf sein soll, stürzen wir uns nicht nur in den Luftkampf, sondern greifen schwere Panzer, Flak-Stellungen, Depots und natürlich auch feindliche Fußsoldaten an, um diese dem Erdboden gleichmachen zu können. Ab und zu gehen wir nicht in die Offensive, sondern beschränken uns allein auf das Verteidigen unschuldiger Zivilisten. Sämtliche gegnerischen Einheiten sind bei allen Kampfeinsätzen sehr zahlreich vertreten und verlangen uns ähnlich viel ab wie das schon erwähnte knackige Zeitlimit, welche uns mitunter erheblich zu schaffen macht. Zudem stehen uns nur eine beschränkte Anzahl an Raketen zur Verfügung, so dass wir nicht ungehemmt durch die Gegend ballern können wie unser Feind, was natürlich sehr bedauerlich ist, aber natürlich eine taktische Note in den Spielverlauf einbringen und eine Vorgehensweise in Rambo-Manier bestrafen soll. Die Stealth-Missionen, in denen Ihr dem Feind möglichst unbemerkt nahe kommen sollt, sind dabei auch nicht ohne, vor allem da einige unfaire Elemente mächtig an unserem Nervenkostüm zehren dürften. So wird das Ganze manchmal ganz schön frustrierend, da manch ein Spezialauftrag locker fünf, sechs oder eventuell auch zehn Mal neugestartet werden muss. Spannend und abwechslungsreich sind die einzelnen (gewollt hektischen) Missionen größtenteils schon, gar keine Frage, doch das diesem PS2-Titel innewohnende Frustpotential darf hier keineswegs unterschätzt werden. Letzteres liegt ausnahmsweise einmal nicht an einer unnötig verkomplizierten oder unpräzisen Steuerung, diese erweist sich als erstaunlich schnell erlernt, funktioniert über weite Strecken pixelgenau und ist auch nicht unangenehm lahm, so dass es in diesem Punkt tatsächlich nicht viel zu mäkeln gibt. Das kenne ich von einigen Flugactiongames nämlich ganz anders bzw. deutlich schlechter. Das Manövrieren des Kampfhubschraubers sollte uns in der Regel ähnlich schnell in Fleisch und Blut übergehen wie das Betätigen bzw. Auslösen der MG-Bordkanone, den (Lenk-)Raketen, EMP-Geschosse und Sniperwumme. Mit den Geschossen werden feindliche Fahrzeuge kurzgeschlossen und somit kampfunfähig gemacht, mit der Sniper-Wumm | |
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