Titel | Silent Hill 4: The Room |
System | Playstation 2 |
Genre | Horror |
Entwickler | |
Publisher/Firma | Konami |
Altersfreigabe | |
Release | 22.09.2004 |
Release EU | 22.09.2004 |
Fachzeitschriften | MAN!AC 11/2004 76% OPM2 11/2004 83% |
Weitere Systeme |
Silent Hill 4: The Room (PC) Silent Hill 4: The Room (Xbox) |
Eigentlich wollte Henry Townshend vor zwei Jahren ja nur ein gemütliches und kostengünstiges Apartment in South Ashfield mieten. Nachdem er aber eines Morgens eine riesige Kette samt diverser Vorhängeschlösser an der Innenseite seiner Tür vorfindet und sich auch die trüben Fenster der Wohnung nicht mehr öffnen lassen, muss er sich langsam aber sicher mit dem Umstand abfinden, dass er innerhalb der frischbezogenen vier Wände gefangen ist. Der einzige Ausweg aus dem verwunschenen Zimmer scheint hinter dem tiefschwarzen Loch im Badezimmer verborgen zu sein. Schnell merkt Henry, dass Apartment 302 nicht nur gemütlich und kostengünstig ist, sondern auch ein direkter Weg in die blutigen Eingeweide der Hölle...
Klarer Anspruch auf Mietminderung Silent Hill 4: The Room ist nicht nur der neueste Ableger von Konamis erfolgreicher Horror-Serie, sondern gleichzeitig ein spielerisches Experiment der Entwickler, welches viele Fans im Laufe der ersten paar Spielminuten deutlich überraschen wird. Die Welt von Silent Hill ist diesmal nämlich auf eine ganz andere Weise zweigeteilt: Zu Beginn des Spiels und auch immer wieder zwischendurch findet das Geschehen in Henrys Apartment statt. Hier erlebt ihr eure Umwelt aus der Egoperspektive und steuert Henry auch mittels der aus Shootern bekannten Joypadbelegung. In Apartment 302 ist auf den ersten Blick nicht sonderlich viel los, denn ihr könnt hier lediglich euren Spielstand speichern, gefundene Gegenstände in einer Sammelkiste ablegen und so manchen Einrichtungsgegenstand aus der Nähe betrachten. Doch schon von Anfang an beschleicht einen diese absolut düstere und beängstigende Atmosphäre des Zimmers, welche fast vollständig durch die eigene Phantasie angereichert wird. Viele Blickwinkel in diesem Raum rufen alleine schon Grundängste hervor: Taucht plötzlich eine hässliche Fratze bei einem Blick durch den Türspion auf oder nicht? Hat sich da in der Ecke etwas bewegt oder war das nur Einbildung? Warum kann man durch einen Riss in der Wand die hübsche Nachbarin beobachten? Und warum sitzt auf ihrem Bett dieser sehr lebendig wirkende Stoffhase? All diese Fragen werden euch nicht nur einmal beim Spielen von Silent Hill 4 plagen und sie sind es auch, die dem eigentlich sehr einfach gestrickten Apartment diese einmalige Atmosphäre verleihen. Die Entwickler spielen mit eurer Vorstellungskraft und verändern das Zimmer bei jedem Besuch nur ein kleines Bisschen und fügen hin und wieder ein paar textbasierte Informationen zur Story hinzu - deshalb werdet ihr euch auch nie sicher sein, ob nicht doch im nächsten Moment etwas total Gruseliges passiert. Die Welt auf der anderen Seite Einen deutlich größeren Teil der Spielzeit verbringt ihr allerdings in den surrealen Traumwelten hinter dem seltsamen Loch im Badezimmer. Dieses Loch in der Wand führt euch zu den 12 Kapiteln des Spiels, welche an 6 unterschiedlichen Orten spielen und mit sechs verschiedenen Personen in Zusammenhang stehen. Ihr besucht unter anderem eine verlassene U-Bahnstation, einen Wald in der Nähe des Toluca Lake, ein gruseliges Gefängnis und schließlich auch das berühmte Krankenhaus von Silent Hill. Die dort gebotenen Aufgaben sind im Großen und Ganzen serientypisch, was bedeutet, dass ihr euch mit allerlei skurrilen Geschöpfen der Unterwelt anlegen und zeitgleich euer Vorrankommen durch das Lösen diverser Rätsel sichern müsst. Diese Rätsel sind zwar etwas seltener, aber dafür um einiges knackiger als in den Vorgängern ausgefallen und an manchen Stellen wünscht man sich schnell das Lösungsbuch herbei, denn einleuchtend und logisch ist die Lösung der anfallenden Aufgaben nicht immer. Actionelemente zum Weglaufen Das Kampfsystem mit Schusswaffen ist größtenteils dem bewährten Vorbild aus "Resident Evil" treu geblieben, wenn ihr eure Gegner allerdings mit Stangen und anderen Hiebwaffen angreift, kommt die kleine Kraftanzeige am oberen Bildschirmrand mit ins Spiel. Somit könnt ihr nämlich die Stärke eurer Schläge dosieren< |