| Titel | Way Of The Samurai 2 |
| System | Playstation 2 |
| Genre | Action-Adventure |
| Entwickler | |
| Publisher/Firma | Capcom |
| Altersfreigabe | |
| Release | 19.05.2004 |
| Release EU | 19.05.2004 |
| Fachzeitschriften | MAN!AC 06/2004 78% OPM2 06/2004 81% OPM2 12/2002 74% |
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Schon das vor zwei Jahren erschienene Vorgängerspiel - damals noch unter Eidos' FreshGames-Label vertrieben - überzeugte sowohl Spieler als auch die Fachpresse mit einem spannenden wie innovativen Konzept und definierte damit eine noch bis heute unverbrauchte Spielidee: Das Multipath-Adventure. In der Rolle eines herrenlosen Samurai-Kriegers wurde der Spieler zwischen die Fronten eines eskalierenden Clan-Krieges geworfen; wie jedoch der Konflikt sein Ende fand, lag einzig und allein in der Hand des Spielers, der mit all seinen Entscheidungen während des Spiels den Fortgang des Handlung "eigenhändig" formte. Auch im nun vorliegenden zweiten Teil, der über Capcom den Weg nach Europa fand, halten die japanischen Entwickler Acquire an genau dieser Erfolgsformel fest und bescheren uns erneut ein Samurai-Spiel fernab der gängigen Genre-Klischees.
Die Story in "Way of the Samurai 2" hat zwar inhaltlich nichts mehr mit der des ersten Teils zu tun, jedoch weist das Storyszenario eine Menge Parallelen auf: Erneut schlüpft der Spieler in die Haut eines Ronin, der auf seiner ziellosen Odyssee durch das feudale Japan in eine Region gelangt, welche von Korruption und Bandenkriegen geschüttelt wird, und erneut ist es ausschließlich der Spieler, der mittels seiner Vorgehensweisen die Macht über das letztendliche Schicksal seiner Spielfigur hat. So hat jede der Entscheidungen, die man im Verlaufe des Spiels zu treffen hat, tatsächlichen Einfluss auf den weiteren Verlauf der Geschichte. Jedes neue Spiel kann auf diese Weise einen anderen Ausgang nach sich ziehen: Schlage ich mich auf die Seite einer Rebellengruppe, werde ich zum Handlager machtgieriger Politiker oder trete ich als Beschützer der Armen und Schwachen auf? Dies sind nur einige der Möglichkeiten, die sich bei "Way of the Samurai 2" dem Spieler aufbieten. Dabei ist man darüber hinaus weder an die Erfüllung bestimmter Missionen noch an irgendwelche zentralen Punkte innerhalb der Story gebunden, um im Spiel voranzukommen. Stirbt die Spielfigur jedoch während eines Kampfes, heißt es unwiderruflich "Game Over" - das erneute Laden eines zuvor gespeicherten Spielstandes ist nicht möglich. Um in den Genuss eines der möglichen Spielenden zu gelangen, benötigt man im Schnitt zwar nur etwa maximal drei Stunden, dafür ist jedoch der Wiederspielwert erneut immens hoch. Doch bevor man in der Stadt Amahara zur Legende werden kann, gilt es zu Beginn des Spiels, seinen eigenen Samurai zu erstellen: Aus einer zunächst nur kleinen Auswahl aus vorgefertigten Gesichtern und Kleidungsstücken erschafft man den vorerst namenlosen Protagonisten, mit welchem man das folgende Spiel bestreiten wird. Ebenso wählt man vor jedem neuen Spiel aus einer Auswahl an verschiedenen Schwertern und Gegenständen, welche jedoch neben den weiteren Kostümen und Gesichtern erst in wiederholten Spieldurchläufen erspielt werden können. Spielt man "Way of the Samurai 2" zum ersten Mal, muss man sich mit dem einzigen zur Verfügung stehenden Schwert begnügen. Jede der rund siebzig im Spiel zu ergatternden Waffen bietet dabei unterschiedliche Movevarianten und Grundeigenschaften. Das Freispielen sämtlicher Bonusgegenstände und Zusatz-Features basiert dabei auf einem höchst motivierenden Grundprinzip: Nach jedem Spielende erhält man abhängig von den im Spielverlauf erbrachten Leistungen eine bestimmte Anzahl an Punkten sowie einen damit gekoppelten Statustitel wie beispielsweise "Großmeister" oder "Anfänger". Dabei ist es nicht von Bedeutung, wie das entsprechende Spiel zu Ende ging: Ob man nun getötet wird, einfach die Stadt verlässt oder eines der begehrten Spielenden erreicht - Punkte gibt es in jedem Falle. Abhängig von den gesammelten Punkten werden auf diesem Wege stetig neue Features freigeschaltet. Dieses Konzept unterstreicht erneut, dass "Way of the Samurai 2" ganz klar darauf ausgelegt ist, gleich mehrfach durchgespielt zu werden, um wirklich alle Funktionen des Spiels nutzen zu können. Die Spielstruktur ist einm | |
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